„Die Kunst ist niemals Keusch“ Pablo Picasso  (1881 – 1973)

Gemeinsam mit der Galerie Kunst & Co des Hotels Stern präsentierte die Fundaziun Capauliana die Ausstellung „nAKT. Schönheitsideale im Wandel der Zeit“ von Oktober – November 2021.

Nun gehts ans letzte Hemd!

Mit  der Ausstellung ging die Fundaziun Capauliana für einmal ganz neue Wege – weg von den wunderschönen Bergen Graubündens hin zum wohl ältesten und faszinierendsten Motiv in der Kunst – dem AKT.

Ob die „Venus von Milo“, Leonardo da Vincis anatomische Studien oder Sandro Botticellis „Die Geburt der Venus“ – Schon seit Jahrhunderten prägt die Beschäftigung mit dem menschlichen Körper und die Lust an der Nacktheit die Kunst. Immer im Spannungsfeld zwischen anatomischer Studie und der Lust an der Provokation sprengte die Aktmalerei vielfach die Grenzen des Erlaubten und stimulierte die Gedankenwelt der Menschen. Aber egal ob blosser Aufreger oder tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem eigenen körperlichen Sein – eins war die Aktmalerei nie: Langweilig.

Ausgehend von der Darstellung des Körperlichen spannt die Fundaziun Capauliana in der neuen Ausstellung den Bogen zu den damit in engem Zusammenhang stehenden gesellschaftlichen Konventionen sowie der Wahrnehmung des eigenen Körpers. Dabei treten nicht nur die verschiedenen künstlerischen Positionen in den Vordergrund sondern auch die damit einhergehenden gesellschaftlichen Fragen: Was ist Schön? Was darf Kunst zeigen? Und: Wo ist die Grenze zwischen Kunst und Pornografie?

Künstler in der Ausstellung: Paul Camenisch, Gian Casty, Erich Erler, Alberto Giacometti, Giovanni Giacometti, Andreas Juon, E.L. Kirchner, Ursina Vinzens u.A.